Soziale Netzwerke
Einleitung
Die Jugendlichen verbringen viel Zeit in sozialen Netzwerken und das Internet ist nicht mehr aus ihrem Leben wegzudenken. Sie nutzen diese Technologien, um Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Es ist unerlässlich, die Jugendlichen dazu zu bringen, sich der Vorteile und Gefahren der Internetnutzung - und insbesondere der sozialen Netzwerke – bewusst zu werden.
Die Sätze und die Animationskarten
Hier die Sätze welche wir Ihnen für diese Thematik empfehlen.
Wenn Sie Ihre Akte erstellen, suchen Sie sich die von Ihnen ausgewählten Sätze für Ihre Animation aus.
Wir empfehlen Ihnen maximum 8 Sätze für eine Animation von 2x50 Minuten auszuwählen. Ebenfalls schlagen wir vor nur 2 Thematiken zu behandeln.
Die Sätze für Ihre Debatte
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Auf Facebook bin ich wirklich ich selbst.
In den sozialen Netzwerken sucht man sich aus, was man von sich preisgibt, einige Aspekte seiner Persönlichkeit stellt man in den Vordergrund, man filtert die Fotos...Das heißt nicht unbedingt, dass wir eine neue Persönlichkeit entwerfen. Wir sind schließlich nur die Summe aller Persönlichkeiten, aus denen wir uns zusammensetzen: der virtuellen, der in der realen Welt bei unseren Freunden, innerhalb der Familie...
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Wir müssen uns nicht mehr sehen, es gibt ja Facebook.
Internet/Facebook ist ein interessantes Mittel, um Kontakte mit anderen zu knüpfen und zu aufrechtzuerhalten. Dies ersetzt jedoch nicht den direkten Kontakt, bei dem man auch non-verbale Signale empfangen kann.
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Versteckt hinter seinem Bildschirm wagt man mehr.
Hinter dem Bildschirm entsteht durch die Virtualität eine Distanz, die es ermöglicht, leichter seine Meinung zu äußern, Partei zu ergreifen, sich Gehör zu verschaffen, auf Personen zuzugehen. Dennoch kann man sich irrtümlicherweise geschützt fühlen. Man muss auf die Auswirkungen, auf sich selbst sowie auf die anderen, achten.
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Wenn ich ein Foto schieße, kann ich damit machen, was ich will.
Fotos und Videos teilen ist sicherlich schön, aber nicht risikofrei. Die gezeigte Person verfügt über das Recht am eigenen Bild, das man wahren muss (es gibt also gesetzliche Grenzen). Außerdem kann die Veröffentlichung Konsequenzen haben. Zumindest sollte man die Fotos sortieren und diejenigen, die andere in ein schlechtes Licht rücken könnten, nicht allen zugänglich machen.
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Ein Foto im Bikini auf Facebook ist in Ordnung.
Es stellt sich die Frage, wo die Grenzen liegen: Was findet man (nicht) akzeptabel, sowohl für sich selbst als für die anderen? Wie möchte ich mich präsentieren? Die Veröffentlichung eines Fotos hat langfristige Folgen und die Wahrnehmung dieses Fotos kann von Person zu Person unterschiedlich sein.
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Im Internet kann ein Gerücht nicht gestoppt werden.
Im Internet ein Gerücht lostreten ist einfach und es kann sich entweder sehr schnell verbreiten oder nicht auf fruchtbaren Boden fallen und sich dann schnell in Luft auflösen. Die verursachten Schäden können schwerwiegend sein und die Behebung derselben langwierig. Außerdem ist das, was man im Internet postet, auf ewig dort verankert. Achtung: Die Verbreitung eines Gerüchtes ist strafbar, wenn dieses Gerücht die Unversehrtheit der Person angreift!
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Das Internet ist praktisch, um Rache zu üben.
Es ist wichtig, über die Folgen solch einer Handlung nachzudenken und nicht impulsiv zu handeln: Man ist sich der Konsequenzen nicht immer bewusst. Das, was im Internet gepostet wird, ist dort permanent verankert. Die Rache kann sich auch gegen einen selbst umkehren, die Opfer werden manchmal oder sogar oft von anderen unterstützt.
Wenn Sie diesen Satz wählen, achten Sie darauf, die Debatte auf das Thema zu fokussieren und das Erzählen von Anekdoten zu vermeiden.
Außerdem kann Selbstmord schnell zum Thema werden. Zögern Sie deshalb nicht, die Debatte mit Fachleuten (Dienst für schulische Gesundheitsfürsorge, PMS, Familienplanungszentrum…) zu animieren.
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Soziale Netzwerke sind super, um Freundschaften zu schließen.
Die Kontaktliste, die man sich in sozialen Netzwerken anlegt, besteht aus mehreren Gruppen: enge Freunde, Kumpel, Umfeld, alte Bekannte, Freunde von Freunden, oder sogar Menschen, die man noch nie getroffen hat, mit denen man aber ein Hobby, ein Ziel teilt... Es ist wichtig, den Kontakten einen unterschiedlichen Status zuzuweisen und sein Verhalten und seine Kommunikation in den sozialen Netzwerken dem Status der Kontakte anzupassen.