Diäten
Einleitung
In einer Gesellschaft, die viel Wert auf das Aussehen legt, schaffen die Angst, dick zu sein und die negative Wahrnehmung des eigenen Körpers negative Gefühle beim Jugendlichen (Selbstverachtung, Unfähigkeit…). Hinzu kommt der Einfluss von Zeitschriften und anderen Medien, die die Jugendlichen mit Bildern von Topmodeln bombardieren, deren extreme Schlankheit als Ideal gepriesen wird, obwohl sie oft so übertrieben schlank sind, dass dies Gesundheitsrisiken für die Models birgt. Um zu gefallen bzw. sich selbst zu gefallen, improvisieren die Jugendlichen vielleicht Diäten, ohne ihre Notwendigkeit zu überprüfen. Aber Achtung: Nicht jede Diät ist ratsam für einen Jugendlichen, da sie sein Wachstum und seinen allgemeinen Gesundheitszustand durcheinanderbringen könnte: Müdigkeit, Verringerung der Aufmerksamkeit, Mangelerscheinungen, Verlust von Muskelmasse…
In diesem Themenbereich greifen wir keine Essstörungen auf (Anorexie, Bulimie...). Wenn Sie diese Themen mit den Jugendlichen ansprechen wollen, raten wir Ihnen, dies in Zusammenarbeit mit Fachleuten zu tun (Schulgesundheitsvorsorge, PMS, Familienplanungszentren…)
Die Sätze und die Animationskarten
Hier die Sätze welche wir Ihnen für diese Thematik empfehlen.
Wenn Sie Ihre Akte erstellen, suchen Sie sich die von Ihnen ausgewählten Sätze für Ihre Animation aus.
Wir empfehlen Ihnen maximum 8 Sätze für eine Animation von 2x50 Minuten auszuwählen. Ebenfalls schlagen wir vor nur 2 Thematiken zu behandeln.
Die Sätze für Ihre Debatte
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Topmodels sind permanent auf Diät.
Nahrungsentzug und eine strenge und permanente Kontrolle der Nahrungszufuhr ist das tägliche Los vieler Topmodels. Nicht zu vergessen sind auch die zahlreichen modernen Methoden, die eine Verbesserung, Verschönerung… des Körpers ermöglichen (Informatikprogramme, Schminke…).
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Wenn man bei einer Diät schnell Gewicht verliert, nimmt man die verlorenen Pfunde schnell wieder zu.
Dies ist die Gefahr, wenn man eine gewisse Zeit exzessive Diäten befolgt, wie Hyperprotein-Diäten, Weglassen von Stärke oder ganzen Mahlzeiten, eine große Verringerung der Nahrungsmenge…, ohne seine wahren Ernährungsgewohnheiten überprüft zu haben. Kehrt man dann wieder zu den alten Gewohnheiten zurück, erinnert der Körper sich an die Zeitspanne, in der er nur wenig Nahrung bekommen hat und bildet große Reserven, das ist der Jo-Jo-Effekt.
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Ein Jugendlicher kann mehr als ein Erwachsener essen.
Das Wachstum und die hormonellen Schwankungen im Jugendalter erfordern eine erhöhte Nahrungszufuhr. Diese hängt vom Geschlecht, dem Gewicht, dem Alter und der körperlichen Bewegung ab. Eine gute und abwechslungsreiche Ernährung in angepasster Menge sowie regelmäßige Bewegung reichen aus, um ein gutes Wachstum zu garantieren.
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Auch mit ein paar Kilos zuviel kann man sich wohlfühlen.
Die Antwort auf diese Frage ist eine ganz persönliche. Für einige Personen zählen nicht die Zahlen auf der Waage, sondern die Tatsache, dass sie sich wohl in ihrer Haut fühlen, auch mit ein paar Kilos zu viel. Vor allem der Wert, den man sich selbst zumisst, ist wichtig.
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Mit allem, was man in Zeitschriften findet, ist es einfach, eine Diät zu machen.
Diese abwegigen Diäten sorgen sicherlich für eine schnelle Gewichtsabnahme oder eine schnelle Zunahme der Muskelmasse. Die Zeitschriften vergessen aber oft zu erwähnen, dass es schwierig ist, die Diät lange durchzuhalten, dass der Preis oft hoch ist, dass die abgenommenen Kilos nach Abbruch der Diät zweimal schneller wieder auf den Hüften sind, dass die Diät nur schwer in den Alltag zu integrieren ist und dass vor allem gesundheitliche Probleme auftreten können.
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Um Gewicht zu verlieren, kann man eine Mahlzeit fallen lassen.
Das klingt logisch wie eine mathematische Formel: Je weniger Kalorien man aufnimmt, umso eher verliert man Gewicht. Der Körper braucht allerdings täglich eine ausreichende Anzahl von Kalorien, um zu funktionieren. Wenn man sie nicht mit einer Mahlzeit aufnimmt, sondern eine fallen lässt (oft das Frühstück), ist die Gefahr groß, dass man bei der nächsten Mahlzeit doppelt so viel isst oder gezuckerte und fette Lebensmittel nascht oder man sogar Essanfälle bekommt.